Die Zürcher Verlobung
Noack, BarbaraFrisch entlobt, wenn auch leider ohne eigenes Zutun, sucht die junge Drehbuchautorin Juliane Thomas Ablenkung. Freilich hatte sie dabei nicht an die Zahnarztpraxis ihres Onkels gedacht, doch bereits die beiden letzten Patienten ihres ersten Arbeitstages ändern Julianes Ansicht gründlich. Der unleidliche, von seinem Begleiter treffend «Büffel» titulierte Herr entspricht zwar wenig ihrem Geschmack, um so mehr aber der baumlange Schweizer Jean mit den zärtlichen braunen Augen; Juliane hat nicht nur Stoff für ihre Träume gefunden, sondern auch für ein neues Drehbuch, in dem sie — ein wenig voreilig — die «Zürcher Verlobung» schon vorwegnimmt. Die junge Autorin aber ist entschlossen, die Wirklichkeit zu korrigieren, zumal der Regisseur Frank, noch immer so unleidlich wie auf dem Zahnarztstuhl, sie offenbar nicht ganz ernst nimmt. Über ihren verwickelten Verlobungsplänen entgeht es Juliane jedoch, daß ihre Stärke nicht eben die Regie ist. «Die Zürcher Verlobung» findet zwar statt, doch der Regisseur Frank hat nicht nur beim Film seine eigenen Vorstellungen, wenn es um Happy-End geht. — Ein beschwingter, lebensfroher Roman, mit Liselotte Pulver und Bernhard Wicki in den Hauptrollen erfolgreich verfilmt.